Was ist eine Hormonersatztherapie?

Nach einer WHI Studie 2002 fiel die Zahl der Frauen, die eine Hormonersatztherapie (HRT) anwenden von 25 % auf unter 5 %. Erst 2016 entschuldigten sich die Autoren der WHI Studie und revidierten ihre Aussagen. 15 Jahre wurde Frauen unter Androhung zu erkranken, die Behandlung eines hormonellen Defizites untersagt. Dutzende Studien in mehr als 15 Jahren machten die HRT wieder „salonfähig“.

Viele Frauen halten während der Menopause eine Vielzahl von belastenden Symptomen aus, weil sie nicht wissen, dass es gesundheitlich gut verträgliche Lösungen gibt!

Welche Beschwerden treten am häufigsten auf?

  • Hitzewallungen
  • Schlafstörungen
  • Reizbarkeit
  • Erschöpfungszustände
  • Scheidentrockenheit
  • Depressive Verstimmung

Die betroffenen Frauen kennen den Hintergrund dieser Veränderungen und manche wissen auch, dass eine HRT die wirksamste Behandlungsform oben genannter Beschwerden ist. Sie sind aber auf Grund vieler Berichte in Medien und Social Media Plattformen völlig verunsichert, was den Beginn einer HRT betrifft.

Wichtig: Mögliche Risiken wie Brustkrebs oder Thrombose müssen medizinisch eingehend bei jeder Patientin untersucht werden.

Standartisierte Erfolgskontrolle

Für die Einordnung der Beschwerden und zur Erfolgskontrolle steht mit der Menopause Rating Scale (MRS) ein einfaches und bewährtes Instrument zur Verfügung das ein individuelles Profil jeder Patientin liefert.

Grundsätzlich gilt bei jeder Applikation von Hormonen die Maxime, so wenig Wirkstoff wie möglich und so viel wie nötig an den gewünschten Wirkort zu transportieren.

Für die tägliche Praxis gilt:

  • Diagnostik in Form von Laboranalysen
  • Früher Behandlungsbeginn
  • Individuelle Strategie für jede Patientin

Die HRT ist heutzutage die Standardmethode, um die Beschwerden während der Menopause zu lindern. Vor allem gilt dabei: Das „Window of Opportunity“ liegt eindeutig zu Beginn der Menopause- und das gilt es zu nutzen!

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